Erster Roadtrip zuende

Hier nun endlich wieder Neuigkeiten von uns aus den Staaten.
Der Autokaufstress ist nun endlich vorrüber, wir konnten hier einen günstigen und mittlerweile auch gutlaufenden 1997er Dodge Minivan erstehen.

Im Gegensatz zum Staat New York darf man in New Hampshire ein Auto auch auf eine beliebige Adresse anmelden, sofern man ein Visa für die USA und ein Dokument vorweisen kann, dass beweist das die Adresse korrekt ist. Da eines unserer Crashpads den Flug verpasst hat und von British Airways an einen Kumpel in Manchester nachgeschickt wurde, war das beides kein Problem mehr.

Nach erfolgreicher Testfahrt und der anschließender Anmeldung beim DMV (Department of motorvehicles) konnten wir erstmal in aller Ruhe zum Flughafen in Manchester fahren um unseren Mietwagen abzugeben. Kaum war das erledigt traten die ersten Probleme mit dem Auto auf: Die Automatikschaltung funktionierte nur sporadisch bis garnicht, sodass wir im zweiten Gang auf der Autobahn entlangtuckern durften. Aber auch das ist mittlerweile geregelt, wir mussten nur einen weiteren Ruhetag in einer lokalen Autowerkstatt mit rießigem Autofriedhof in Kauf nehmen.

Nun standen uns zwar nur noch zwei Klettertage in Rumney bevor, diese nutzten wir dann aber auch bis zur absoluten Dunkelheit aus. Jochen konnte insgesamt mit „They died Surfing“ (5.13d UIAA 10) im zweiten Versuch und zwei weitere Touren ab 8a am meisten abhaken. Kaddi und ich kletterten jeweils „Bottom Feeder“ (5.13a ~ UIAA 9+) und einige weitere 5.12b (~ UIAA 8+/9-) Routen. Chris und Schelkle genossen meist zusammen Sonne und Urlaub und kletterte genüssliche Routen bis 5.12b.
Tom blieben nur noch die letzten beiden Tage in Rumney, nachdem er mit beinahe zwei Wochen verspätung nachgeflogen kam. So reichte es ihm nur noch zu einer einzigen Tour in Rumney: „Techno Surfing“ (5.12b), „Rhytm X“ (5.13c ~ UIAA 10-) gelang ihm leider nicht mehr.

Am Freitag Abend sind wir nun zu unserem ersten langen Roadtrip aufgebrochen!

Rund 460 Meilen von Rumney nach Buffalo um die Niagarafällen zu bestaunen und dann nochmal rund ~480 Meilen bis in die Red River Gorge in Kentucky bei Höchstgeschwindigkeiten von 65 MPH, drei Crashpads auf dem Dach und sparsamen 15l/100km Spritverbrauch.
Jochen und Schelkle nutzten während unserem Ausflug nach Kanada natürlich sofort die Chance endlich mal wieder zocken zu dürfen und kamen schließlich glücklich aber auch etwas ärmer aus dem Casino.

Bis etwa 130 Meilen vor unserem Ziel, dem „Climbers only“ Campground von Miguel hier in der Red River Gorge lief alles super, doch dann … Breakdown, Getriebe kaputt. Das einigste was unser Minivan nun noch konnte war rollen und Rückwärtsfahren. Die Vorwärtsgänge griffen nicht mehr. Wie es natürlich so ist wenn man endlich Klettern oder auf die Shooting Range gehen will, geht natürlich noch mehr schief: Es ist Sonntag und keine Werkstatt hat offen.

Also folgt ein weiterer ungewollter Ruhetag bis wir am nächsten morgen ein neues Getriebe ordern können. Teurer Spaß, aber uns bleibt nichts anderes übrig. Am Donnerstag sollte das Auto wieder laufen wie eine Eins, bis dahin sind wir nun erstmal mit einem Mietwagen hier in der Red River Gorge.

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