Unendliche Geschichte (fb8a), Kashmir (fb7c) und Astronautenfieber (fb8a)

Lang, lang ist her, dass ich das letzte mal einen Bericht geschrieben habe, aber nun ist es wiedereinmal soweit:

Mein erstes Semester der Medieninformatik liegt nun beinahe hinter mir, die Vorlesungszeit ist um, zwei von acht Prüfungen sind bereits geschrieben und so ganz allmählich bin ich wieder Urlaubsreif.

In den letzten Monaten war ich oft im Magic Wood in der Schweiz unterwegs und konnte dort einige Projekte abhaken. So gelang mir vor knapp zwei Monaten der Durchstieg des Ultra Classics „Unendliche Geschichte Teil 2“, fb8a. Der Boulder hatte es mir schon vor Jahren, in meinem allerersten Aversurlaub angetan und stand seit dem auf meiner Wunschliste ziemlich weit oben!


„Unendliche Geschichte Teil 2“, fb8a – Magic Wood (Averstal), Schweiz.

Danach war dann erstmal Regenpause angesagt, sechs Wochen lang keine guten Aussichten für die Schweiz. Also viel daheim rumgehangen, in der Halle vollgaß am Campusboard trainiert und das ein oder andere mittelmotivierte Kabelkletterwochenende im Frankenjura verbracht. Hier gelang es Katinka an den Marientalerwänden die Route „Saftfeld“, 9-/9 (7b+/7c) zu klettern mich hat es knapp im Flash von „Kraftfeld“ 9+ (7c+) im oberen Drittel rausgehauen, so dass ich mich mit einem Second Go zufrieden geben musste.


Links: Kaddi Lehmann in „Iron Butterfly“, fb7b+
Rechts: Katinka in „La Boom Deluxe, fb7b+

Irgendwann war dann das Wetter in der Schweiz auch endlich wieder gut und wir konnten endlich unsere neuen Evolv Modelle einweihen: Den Shaman


Evolv’s neuer Highend Schuh: Der Shaman

Letztes Wochenende verbrachten Katinka und Ich die vier Tage vor meiner ersten Prüfung im zauberhaften Wald des Averstals. Zusammen mit Marco Blickhan, der zurzeit ein Arztpraktikum im lokalen Krankenhaus in Thusis absolviert, Kai Rösner und meinem alten Weltreisegefährten Stefan Brugger ging es kreuz und quer durch den Wald.
Kai konnte sein Projekt „Rythmo“, fb7c+ abhaken, Marco und Katinka waren ganz knapp am „La Boom Deluxe“, fb7b+ dran und Stefan stark wie immer knipste kurz ein paar ganz schwere Sachen ab. Bilanz eines einzelnen Tages bei im: „Astronautenfieber“ (fb8a), „Body Count“ (fb8a+) und Kalorienmonster (fb 7c Flash).

Ich selbst hatte mit „Astronautenfieber“, fb8a auch noch eine Rechnung offen, schließlich war ich während meines letzten Averstrips am Abschlusszug zum rießen Henkel abgeflogen. Auch diesesmal wollte es erst nicht so richtig klappen, am ersten Tag lief es zwar gut, aber nicht gut genug, am zweiten Tag durfte ich den Abschlusshenkel zumindest mal streicheln. Aber wenn man halt zu doof ist auf den Henkel zu schnappen und stattdessen mit einem großteil der Hand nur die glatte Wand direkt daneben abschlägt kann das ganze ja nicht klappen…

Jedenfalls hatte ich am dritten Klettertag erstmal die Schnauze voll davon und kam erstmal mit Kai mit zum „Rhythmo“, fb7c+, das dummerweise noch voll der Sonne ausgesetzt war. Nicht weit entfernt davon ist allerding der Ultra Highball und ein superschöner Classic: „Kashmir“, fb7c für den man meistens ziemliche Mühe Spotter oder gar mitprobierende Kletterer zu finden. 10 Crashpads sehen die meisten Leute hier als mindestpadanzahl an, hin und wieder hängt gar ein Seil drin, damit man sich zumindest die Einzelzüge des wackeligen Ausstiegs mal in ruhe anschauen kann.

So auch heute, Michael Ganz zusammen mit einem Haufen anderer bekannter Schweizer hatten eine gute Menge Pads und ein Seil dabei, wir hatten noch mehr Pads: Perfekt!

Geschwind zum Aufwärmen eins Seil eingebunden und mal die oberen Züge ein zweimal geklettern und schon steh ich am Einstieg um mir den unteren Teil anzuschauen. Unerwartet gelingt mir der Anfang gleich im allerersten Versuch und schon stehe ich mit einem gewagt, wackeligen letzten Zug oben auf dem Gipfel, die Spotter atmen erleichtert auf. Toller Start in den Tag und hier ist der Durchstieg auf Video:

Am letzten Klettertag, dem vierten in Folge, gelang mir schließlich nach kurzer Aufwärmphase der Durchstieg von „Astronautenfieber“, direkt im ersten Versuch des Tages, Jippii!


„Astronautenfieber“, fb8a | Fotos: Kai Rösner

Keine 24 Stunden später saß ich wieder in der Uni um meine Prüfung in „Software Entwicklung“ (Programmieren in C) zu schreiben. Nun ist die Averssaisson wohl erstmal zuende, frühestens im September geht es wieder in die Schweiz, denn vier Prüfungen stehen für den Juli noch auf dem Programm und am 22. Juli startet unser Flieger in die Rocklands (Süd-Afrika)

Psyched! Sechs Wochen bouldern an ultragutem Sandstein zusammen mit Katinka und Marco.

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