Am Flughafen von Auckland, musste Axel unser ganzes Gepäck drei mal umpacken, da die Emirates Airlines im Gegensatz zum ersten Flug nicht bereit waren 16kg Übergepäck umsonst zu transportieren. So konnten wir leider nicht mit leerem Handgepäck fliegen, mussten unsere dicken Daunenjacken anziehen und ein wenig mit dem Sperrgepäck tricksen.
Zu Gast bei Eddie Fowkie
In Sydney gelandet, stopften wir zunächst alles in Eddie’s kleines Auto und fuhren dann zu ihm nach Hause. Netterweise hatte er uns vom 20 Minuten entfernten Flughafen abgeholt und uns in seiner WG eine Matratze für die nächsten Tage bereit gelegt um uns die Autosuche etwas zu erleichtern. Eddie hat Ende letzten Jahres die erste Ausgabe seines eigenen Klettermagazins herausgebracht: „The Circuit“. Beinahe alle Bilder und Artikel der ersten Ausgabe stammen von ihm selbst und konzentrieren sich vor allem auf die Boulder Worldcups der vergangenen Saison.
Schaut es euch am besten mal selbst an, für 20 AUD $ (~14 Euro) lässt es sich weltweit bestellen: http://thecircuitclimbing.wordpress.com
Nach dem Autoverkaufstress in Auckland wartete nun das nächste Problem auf uns. In Sydney erwarteten uns, auf viele verschiedene Stadtviertel verteilt, deutlich weniger Vans wie erhofft. Generell sind Campervans hier deutlich teurer wie in Neuseeland und die Registrierung ist ebenfalls etwas komplizierter, da man genau schauen muss aus welchem Bundesstaat das angebotene Auto stammt. Viele Vans sind zu teuer, total verrostet oder unpraktisch bis gar nicht ausgebaut.
Zuletzt entschieden wir uns für den teuersten Van aus Privathand, der mit einigen tollen Gadgets kam: Eine zweite Autobatterie, ein 50 Watt Solarpanel auf dem Dach, eine praktische Kisten/Bett-Konstruktion, ein Waschbecken und Innenbeleuchtung durch zwei LED-Lichterketten.
Unser neues Auto
Auf dem Weg in die Blue Mountains stellten wir fest, das es sich bei unserem neuen Mazda E2000, Baujahr 2001, um ein DualFuel Modell handelt. Es lässt sich also mit LPG Autogas fahren, das auch in Australien etwa die Hälfte von normalem Benzin kostet. Leider funktionierte der Gasbetrieb nur theoretisch, da der Gaskonverter defekt ist. Nach kurzem Überlegen beschlossen wir allerdings, dass sich eine Reparatur lohnen wird und nun können wir ab nächstem Dienstag hoffentlich sparsam durch die Gegend gasen.
Hier kündigt sich immer mehr der Herbst an. Die Bäume werden rot und es herrschen angenehme Temperaturen zum klettern. In der Sonne kann man bequem im T-Shirt sitzen, Kaffee trinken und ein Tim Tam Slam genießen und im Schatten ist es richtig kühl und man muss teilweise aufpassen keine kalten Finger zu bekommen, wenn man in eine Route einsteigt.
Katinka in „Rubber Lover“, 25
Bisher sind wir noch am einklettert (Routenklettern, lang nicht mehr gemacht …) und können zumindest auf einige Erfolge bis 26 (7b+) zurückblicken.
Katinka:
Rubber Lover, 25
Iona, 24, Flash
Nev Herrod, 23, Flash
Split Wave, 23
Jaws, 21, OnSight
Axel:
Rubber Lover, 25, OnSight
Trix Roughly, 26, 2nd Go
Madgde MacDonald, 25, OnSight
Bare Essentials, 26, 2nd Go
…
Heute zeigt sich der Herbst von seiner anderen Seite. Es regnet und ist ganz schön nebelig. Zum Glück haben wir die letzten Tage ein paar nette Australier kennengelernt die über Ostern eine Woche lang ein Haus gemieten haben und uns freundlichst aufgenommen haben. Gerade läuft die Waschmaschine und wir sitzen frisch geduscht im Warmen.
…. und da sehe ich sie hervorblitzen die Herbstblätterwindel!!! Die Windelmanufakturwindel reist um die Welt…
Einen wunderschönen Blog habt Ihr hier… da kommt bei mir richtig Fernweh auf.
Ganz liebe Grüße azs Dresden!
Stephanue
Deine Windeln sind auch echt gut. 🙂