Das harte Leben daheim im Schwabenland hat wieder begonnen. Seit beinahe zwei Monaten sind wir nun schon wieder daheim, Katinka schafft wieder bei ihrem alten Chef als Metallgestalterin und ich bin nun ein fleissiger Medieninformatik Student an der Hochschule der Medien in Stuttgart Vaihingen.
Vor lauter Studieren komm ich gerade kaum noch zum klettern, ich habe es gerade mal dreimal in die Schweiz (12 Tage), zweimal an den Rießenstein bei Heidelberg und einmal ins Fränkischen geschafft, ich war also gerade mal 16 von 58 Europatagen am Fels unterwegs ;-).
Ich im „Philosophenweg“, fb7c am Rießenstein. Ich bin nur leider beim Ausstieg etwas zu weit rechts ausgetoppt, muss den Boulder also nochmal klettern. 😉
Jochen setzt gute Versuche in „Mensch und Maschine“, fb8b+ – Rießenstein, Heidelberg.
Aber egal, daheim wohnen hat den Vorteil, dass man fleissig am Campusboard trainieren kann um sich endlich mal etwas Power anzulegen.
Vorallem die Oberkörperkraft ist momentan meine Schwäche, sobald ich irgendwo meine Füße kommen lassen muss und nicht mehr mit tollen Hooks (D.h. mit der Füßen bzw. vorallem der Ferse) arbeiten kann, hab ich meistens gewaltige Schwierigkeiten. Der Rohstrom muss halt leider doch in der Halle antrainiert werden.
Katinka, die sich gleich anderthalb Wochen nach unserer Heimkwehr ihren rechten Zeigefinger beim Boulderholicscup in Zweibrücken gebrochen hatte und danach mit drei Schrauben wieder repariert werden musste kann mittlerweile auch allmählich wieder klettern. Die vergangenen beiden Wochenenden waren wir im Averstal, wo sie sich die beiden fb7b Boulder „Schrotti“, und „Linserboulder“, sowie den edlen „Jack the Chipper“, fb7c ausboulderte.
Katinkas rechte Hand direkt nach der OP Mitte März: Drei Titanschrauben halten den Spiralbruch am Zeigefinger zusammen.
Ich musste mal wieder feststellen, dass ich im Avers beinahe alle Boulder bis fb7c bereits mindestens einmal geklettert bin. Das meiste was noch übrig ist ist entweder sackschwer oder nicht mein Kletterstil (also auch sack schwer ;-)). Egal, ich hab mich auf jedenfall ein wenig am „Octopussy“, fb8a versucht, konnte die beiden Crux Züge (der Sprung an den Sloper und die Füße umsetzen) isoliert klettern und den boulder ab dort ein paar mal aussteigen. Gerade schaut es noch nicht sehr gut aus, aber vielleicht fällt der Boulder ja trotzdem bald ;). In einer sehr kurzen Session im „Astronautenfieber“, fb8a kam ich zumindest bis an die beiden kleinen Leisten, und auch von dort an hat es sich recht machbar angefühlt, der Boulder steht ab sofort also auch auf meiner Projekt Liste und dann ist da zu guter letzt noch die „Unendliche Geschichte 2“, fb8a.
Ich habe endlich den ersten Zug hinbekommen!
… und das sogar nachdem ich total zerstört und müde aus dem Wald kam und mich nur noch mit ein paar Spaniern vor dem anstehenden Ruhetag entgültig abschießen wollte. Geflogen bin ich dann beim letzten linken Patscher an die gute Leiste und nach ein paar Versuchen habe ich dann auch endlich eine gute Variante für den Ausstieg gefunden.
„Unendliche Geschichte Teil 2“, fb8a – Magic Wood (Averstal), Schweiz.
Nächste Woche Montag werd ich die alljährliche Wiederholungsunterweisung fürs Industrieklettern absolvieren, und dann gehts direkt danach für die restliche Woche ab ins Averstal. Jippiie!