Nachdem Jochen, Miri und Paula wieder zu uns gestoßen waren und unser Auto fertig repariert war konnte ich endlich „Tricks Roughly“, 26 klettern. Axel ist ein paarmal am letzten Zug von „August 1914“, 29 geflogen und knapp an einem Flash von „White Linen“, 27 gescheitert.
„August 1914“, 29, Centennial Glen, Blue Mountains
Für mich werden die Projekte hier leider nicht weniger. Es gibt soviel zu tun hier!
Jochen ist mit einem alten Projekt beschäftigt, welches er bereits vor sieben Jahren hier probierte: „Alpha Leather“, 32 und Miri hat sich nun ebenfalls in „Tricks Roughly“ festgebissen.
Es wird von Tag zu Tag kälter. Am nächsten Ruhetag war es dermaßen kalt, regnerisch und eklig, dass wir nur in den Supermärkten umhergeschlichen sind. Da der Wetterbericht keine Besserung zeigte, beschlossen wir die kühlen Temperaturen für ein paar Bouldertage in Sydney zu nutzen. Obwohl Team Jochen bis zum Ende noch etwas unschlüssig war schloss es sich unserem Plan an und wir hatten einen super, sonnigen und kühlen Tag in den Balkans.
„L’homme Obu“, V11, The Balkans, Sydney
Nach dem Aufwärmen kamen Steve, Joe und Tochter Tara vorbei, die wir vergangenes Wochenende am Centennial Glen in den Blue Mountains getroffen hatten. Von Joe bekam ich einige hilfreiche Tipps und konnte so recht schnell einige tolle Boulder klettern.
Axel graste das komplette Gebiet ab.
„Paratroopin“, V8, The Balkans, Sydney
Abends besuchten wir die drei daheim und kochten leckeres Geschnetzeltes mit selbstgeschabten Spätzle und durften danach alle Sechs duschen und im Wohnzimmer übernachten. Für den nächsten Nachmittag verabredeten wir uns mit einem alten Kumpel James Alexander am Parkplatz zum Gebiet Crumply. Als wir unser Kletterzeug auspackten sahen wir die Katastrophe im Auto! 2,5l Orangensaft ausgelaufen. Das ganze Bett nass, eklig und Orange. Den Großteil unserer Klamotten hat es ebenfalls erwischt, also alles raus aus dem Auto. Schnell stellten wir fest, das es ganz schön viel ekel ist, also alles wieder rein und ab zum Fels.
„Chaos and Disorder“, V10, Crumply, North Shore, Sydney
Crumply ist eine sehr steiles Gebiet, der Boden ist ziemlich staubig und mir war es ein bisschen zu steil. Axel gelangen trotzdem einige tolle Boulder bevor es schließlich dunkel wurde. Am Abend kamen dann Jochen und Miri nach, James gab uns noch ein paar Übernachtungstipps und nachdem wir das Bett etwas umgeschichtet hatten, war es einigermaßen trocken.
Am nächsten Morgen wuschen wir unsere komplette Wäsche bei James und versuchten den Schaumstoff zu reinigen. Nachdem drei volle Maschinen auf der Leine hingen konnten wir endlich Bouldern gehen. Der Instruktor James führte uns zur Black Cave, einem kleinen, sehr schön gelegenem Boulderspot direkt am Hafen.
Katina in einer V6 in der Black Cave, North Shore, Sydney
Nachdem am Abend fast keine Haut mehr auf den Fingern war, beschlossen wir einen Ruhetag einzulegen. Jochen und Miri mussten wieder zurück in die Blue Mountains um dort ihren Werkstatttermin wahrzunehmen. Wir hingegen verbrachten einen weiteren sonnigen Tag in der Stadt am Meer. Nachdem schließlich alle Wäsche trocken und wieder sauber verladen war machten wir uns wieder in die Blue Mountains auf.
Wir stoppten noch kurz im Ikea und kauften uns kurzerhand eine neue Matratze. Nun ist unser Liegekomfort von Aushaltbar auf Luxusniveau angestiegen. Gute Nacht!
Axel:
The Balkans
„L’homme Obu“, V11
„El Kooko“, V9
„Paratroopin“, V8 Flash
„Mann Killer“, V8
„Pockets of Resistance“, V7
„Sloper-Dan Milosevic“, V5
„Arms Race“, V5
Crumply
„Anorexiv“, V5 Flash
„Nasty“, V6 Flash
„Sushi Train“, V8
„Chaos and Disorder“, V10
Black Cave
„?“, V6
Katinka:
The Balkans
„Paratroopin“, V8
„Sloper-Dan Milosevic“, V5
„Arms Race“, V5
Black Cave
„?“, V6