Nun sind wir schon seit 3 Wochen unterwegs, allerdings mit einem kurzen Zwischenstop in Sirchingen wo der 60. Geburtstag von Axels Papa gefeiert wurde. Dort konnte natürlich nicht auf die Anwesenheit der neuen Enkelin Finja verzichten werden. 🙂
Unsere erste Woche starteten wir zusammen mit Frank, Dani und dem zweijährigen Luki am Gotthard Pass in der Schweiz. Leider war das Wetter nicht so berauschend, wir hatten immer die Vormittage zum klettern, Nachmittags zogen dann Nebel und Nieselregen auf. Nach ein paar Tagen dort ging es schließlich weiter in den Süden ins Calankatal, direkt südlich des Bernardinotunnels.
Daniela Ebner in „Angle Traverse“, fb6B+ – Calancatal
Zwei Tage verbrachten wir hier an wunderschönen Bouldern, bevor wir uns schließlich auf den Heimweg zur Geburtstagsfeier machen mussten. Ich genoss ein wenig das Stadtleben und nach dem Wochenende starteten wir unseren nächsten Urlaub.
Spontan entschlossen wir uns mit einem Zwischenstop im Zillertal (Österreich) ins Val Daone (Italien, in der Nähe des Gardasee) aufzubrechen, statt wie bisher geplan direkt zurück ins Calancatal zu fahren. Auf der Fahrt übernachteten wir bei Alex Rosenbeiger in München, der uns noch kurz eine Liste der schönsten Boulder im Zillertal zusammenstellte.
Finja und ihr Teddy
Dort hatte ich einen super schönen Bouldertal mit einigen fb6B und fb6C Bouldern, dem Axel war es aber leider etwas zu warm und feucht so dass wir uns nach zwei Tagen dort mit Jochen, Miri und Cousine Paule zusammentrafen und weiter ins Val Daone fuhren.
Dort fanden wir einen wunderschöne Campingwiese vor, direkt an einem kleinen See mit Wildpferden. Wir blieben für fünf Tage dort und in der Zeit gelangen Axel ein paar wunderschöne Boulder bis fb7B+, Jochen konnte zusätzlich noch ein fb8A Dach klettern. Miri und Mir gelangen unteranderem ein schöner fb6B+ Boulder.
Auch hier war uns das Wetter nicht dauerhaft wohlgesonnen, und da wir dank guten Pizzerias und Eisdielen ungern aus Italien raus wollten, entschieden wir uns abermals gegen das Calancatal in der Schweiz und fuhren stattdessen ins Val di Mello, südlich des Splügenpasses. Das Val di Mello ist unter Kletterern wohlbekannt, aber trotzdem war von uns noch niemand ersthaft dort. Nur Jochen und Axel haben vor etwa fünf Jahren zusammen einen halben Bouldertag dort verbracht, bevor sich ein Mitreisender den Fuß brach und es zu Regnen anfing …
Jochen gelang nach zwei Tagen Arbeit der Boulder „Il banchettone“, fb8A+, dem Axel fielen vor allem viele Boulder zum Opfer, aber immerhin war auch eine fb7C „Fat Boy Slim“ darunter.
Miri und Ich haben den ganzen Urlaub über versucht regelmäßig ein Rückbildungstraining unter Videoanleitung auf meinem iPod zu absolvieren und trauten uns schließlich sogar mal wieder in einen fb7A+ Boulder. Der stellte sich letztenendes aber leider doch noch als zu schwer raus, vielleicht nächstes mal.
„No Name“, fb6B im Melloblocco, Val di Mello
Nach unseren ersten drei Tagen hier mussten Jochen, Miri und Paula den Heimweg antreten, wir wollten aber auf jedenfall noch das Wochenende hier bleiben, da hier überall Werbeschilder für einen Bouldercontest angebracht sind. Wir verstanden zwar kein Wort um was es genau gehen soll, da alle Informationen auf Italienisch waren und kaum ein Italiener Englisch spricht, aber spaßig hörte es sich auf jedenfall an.
Bouldercontest Green Block am 14.09.2013:
Morgens um 10 Uhr ging es los. Bis um 16:30 Uhr hatten wir Zeit von 40 vorgegebenen Bouldern so viele wie möglich zu klettern. Eine super Möglichkeit also in einem Gebiet die schönsten und beliebtesten Boulder zu genießen.
Finja war natürlich auch mit dabei und da wir beide mitmachen wollten war das nicht ganz so einfach. Also fing Axel an während ich in Ruhe mit Finja frühstückte. Danach hatten ich 2 Stunden um ebenfalls möglichst viele Boulder zu klettern während Axel Finja spazieren trug, und so ging es im Wechsel den restlichen Tag über weiter.
Überaschenderweise schafften wir es sogar beide es ins Finale, obwohl ich zur Zeit noch ziemlich unfit bin. Wahrscheinlich waren die andern einfach nicht so stark und fleißig. Axel startete mit den meisten Punkten (28 von 40 gekletterten Bouldern) ins Finale und konnte trotz blutigem Nagelbett den Finalboulder erstes durchsteigen.
Axel im Durchstieg des Finalboulders.
Ich kam als zweitplazierte ins Finale und kletterte mit einer netten Neuseländerin um den ersten Platz. Da das Starterfeld nicht allzu stark war, entschied sich die Juri den Finalboulder zu wechseln und bestimmte einen leichteren Boulder. Den konnten wir aber beide sofort im Flash durchsteigen und anstatt für das Superfinale einen neuen Boulder festzulegen wurden kurzerhand zwei Griffe verboten und der Boulder musste weiter rechts ausgestiegen werden. Hier musste ich mich schließlich gegen Jean geschlagen geben, Sie gewann und ich wurde zweite.
Nach dem Finale hatten wir noch etwa zwei Studen Zeit um mit der Neuseeländertruppe Pizza essen zu gehen, bevor wir um 22 Uhr zur Siegerehrung anrücken durften.
Axel gewann 150 Euro in Bar und ein beliebiges Schuhmodell von Wild Climb, ich bekam einen Wild Climb Seilsack und 100 Euro in Bar. Die Pizzarechnung war somit also bezahlt. Kein schlechter Tag dafür, das ich gerade nicht so fit bin und wir die komplette Zeit über kein Wort von der italienischen Organisation verstanden haben.
Heute Regnet es schon den ganzen Tag, während wir unsere Wäsche waschen, und morgen fahren wir an einem weiteren Regentag am Lago di Como vorbei ins Calancatal wo wir uns mit Moritz Eisenlauer und seiner Freundin Julia verabredet haben.
Glückwunsch den Alpenkönigen… Wünsch euch noch ein paar wunderschöne Tage und freu mich euch wiederzusehen *beate*
Hat eben wieder nicht geklappt ! So schreibe ich jetzt zum 3.mal !
Vielen Dank für die schöne Homepage und weiter viele schöne Tage !
Eure Omi und Uromi